Das Landeslager 2024 – Ein Tagebuch

Anreisetag:

Das Gepäck wurde mit dem Auto zum Lagerplatz transportiert, sodass wir später in Ruhe hinhaijken konnten. Wir nahmen den Zug nach Weilheim und verbrachten die Fahrt mit karteln, reden oder schlafen. Alle Anschlusszüge funktionierten gut, und wir kamen pünktlich in Wolfratshausen an. Von dort aus folgten wir einem geraden Weg und ließen uns bei Gelegenheit von den Früchten am Wegesrand ablenken. Eine kleine Aufgabe aus dem Hajik-Programm begleitete uns: Wir sollten einen Stein mit den Füßen den Weg entlang bewegen. Leider erreichte der Stein nie wirklich sein Ziel. Ab und zu war das Trinkwasser knapp, aber wir hatten die Möglichkeit, es an verschiedenen Stellen mit Hilfe freundlicher Anwohner aufzufüllen. Nach einer kurzen Rast in einem Café, bei dem wir auch eine Apfeltasche bekamen, machten wir uns auf den letzten Teil des Weges. Dieser führte uns steil bergab, bis wir schließlich am Lagerplatz ankamen und mit dem Aufbau der Zelte begannen. Nachdem die Schlafzelte fertig waren, versammelten wir uns zur Begrüßung des Lagers an der großen Bühneund erlebten die Lager-Story. Nach der Erzählung und der Vorstellung in teils historischen Kostümen ging es zurück in unser Teillager, wo unsere Teillagergeschichte fortgesetzt wurde. Nach dem Abendessen begaben wir uns zur Nachtruhe. Später in der Nacht setzte starker Regen ein, der manchen von uns den Schlaf erschwerte und zu einigen nassen Füßen führte.


Zweiter Tag:

Durch den Regen waren die Zelte durchnässt, und der Boden war matschig. Zudem regnete es zeitweilig. Mit wenigen Handgriffen richteten wir jedoch unser Sonnensegel, die „Flying Dutchman“, als trockenen Bereich für die Küchenausgabe her. Zum Frühstück gab es Rührei und BWK (Brot mit Wurst und Käse). Nach dem Frühstück luden wir gemeinsam die Stangen aus, die wir aus Dießen geholt hatten. Da wir viele Helfer waren, ging das schnell. Am selben Tag begannen wir mit dem Aufbau der selbst konstruierten Zelt-Burg. Das war eine sehr internationale Aktion mit den Norwegern.


Dritter Tag (Ausflugstag):

Nach dem Frühstück und dem Vorbereiten der Lunchpakete machten wir uns auf den Weg zu einer Exkursion. Unser Ziel war ein Badesee, den wir nach etwa 8 Kilometern zu Fuß erreichten. Während des Weges hatten wir eine Hajik-Aufgabe, bei der wir unsere Umgebung aufmerksam beobachten und uns Details merken sollten, um sie später mit den Anderen zu vergleichen. Am See angekommen, konnten wir uns im Wasser erfrischen. Nach einiger Zeit machten wir uns auf den Rückweg und fuhren mit dem Linien-Bus zurück zum Lager. Zum Abendessen waren wir pünktlich zurück. Im Laufe des Tages nahmen die Wespen merklich zu und wurden zunehmend aggressiver. Am Abend eröffneten wir eine Singerunde, die von den Teilnehmern gut angenommen wurde.


Vierter Tag (Geburtstag):

Einschub von Joni:

An ihrem Geburtstag haben wir unsere Chronistin von Ihrer Aufgabe frei gestellt. Wir haben ihr einen Schoko-Kuchen geholt, den Kohle im Lagercafé „Zum Sahnehäubchen“ extra für sie gebacken hat. Dann haben wir sie am Abend in die Oase „Kabel 2“ auf eine Johannisbeerschorle eingeladen – man wird nicht jeden Tag 16! Vielen Dank für deine Mühe! Am Abend wurden zudem Aufnahmen in die nächsthören Stufen durchgeführt.


Fünfter Tag:

Nach dem Frühstück begann der Sporttag, der mit einer Wasserschlacht endete. Danach gab es Mittagessen, und wir bereiteten die Zelte sowie die Konstruktionen auf den angekündigten Regen vor. Am Abend setzte der Regen mit starkem, böigem Wind ein, und durch den lehmigen Boden rutschte ein doppelt gekreuzt-gesicherter 45-cm T-Stahl-Hering der Groß-Konstruktion, obwohl er eigentlich gut verankert war. Später mussten wir daher eine der Jurten abbauen, um größeren Schaden zu vermeiden.


Sechster Tag:

Nach dem Frühstück starteten die Workshops. Ich leitete den Workshop „Lederbändchen stanzen“, der anfangs nicht ganz rund lief, aber später doch gut funktionierte. Leider konnten wir diesen interessanten Workshop nur einmal durchführen. Am Nachmittag verbrachten viele Zeit mit Schafkopf, dabei lernten wir einige neue Leute kennen, vor allem Ukrainerinnen. Die „Flying Dutchman“ wurde wieder als Schutz vor der Sonne aufgebaut.


Siebter Tag (Geländespiel):

Der Tag des Geländespiels begann nach einem schnellen Frühstück. Die Teilnehmer wurden in Gruppen eingeteilt, und jeder Leiter begleitete eine Gruppe, in der er möglichst wenig bekannte Gesichter traf. Das Ziel des Spiels war es, einen geheimen Professor zu finden und verschiedene Aufgaben zu lösen. Während der Mittagspause gab es Kartoffelsalat, Käsespätzle und Salat. Nach der Pause ging das Geländespiel weiter, und schließlich fanden wir den Professor. Nach Abschluss des Spiels ging es zum Abendessen.


Achter Tag:

Zum Frühstück gab es zusätzlich Kakao. Danach versammelten wir uns zur Hauptbühne, wo die „Liga des Bösen“ über ihre Unbesiegbarkeit sprach. Unser Apaxhee spielte einen sehr überzeugenden „Schwarzen Ritter“. Am Ende gelang es uns, die Bösewichte zu besiegen und sie zurück in die Zeiten zu schicken, aus denen sie gekommen waren. Die Gewinner des Spiels wurden ebenfalls bekanntgegeben: Finsterfels! Zum Mittagessen gab es einen Nudelsalat, und danach hatten wir einen freien Nachmittag, an dem wir die verschiedenen Teillager besuchen und an unterschiedlichen Aktivitäten teilnehmen konnten. Die Zeit verging schnell, und bevor wir es merkten, war es wieder Zeit für das Abendessen. Den Abschluss des Tages bildete der Singewettstreit, bei dem viele Teilnehmer Lieder vortrugen, die sie teils selbst geschrieben hatten. Zudem hatten wir eine recht bekannte ukrainische Sängerin zu Gast: Navka, die einen Sohn auf dem Zeltlager hatte.


Neunter Tag:

Nach dem Frühstück, jedoch ohne den gewohnten „Schrei“ der Norweger, die frühzeitig abreisen mussten, halfen wir in der Teillagerküche, spülten Geschirr und schnippelten Zutaten. Danach standen Workshops auf dem Programm. Diese beschäftigten sich mit dem spirituellen Aspekt des Pfadfindens. Ein Teil des Programms bestand darin, gemeinsam Pläne zu falten und 101 Antworten auf Fragen zu Gott zu finden. Im Laufe des Tages begannen wir, die Konstruktionen abzubauen. Nach dem Mittagessen gab es ein weiteres Abendessen, und so endete ein weiterer Tag im Lager.


Abreisetag:

Der Abreisetag verlief ruhig. Wir schliefen etwas länger und frühstückten in aller Ruhe. Die ersten Abreisenden machten sich auf den Weg, während die übrigen versuchten, beim Abbau zu helfen, um den Ablauf zu beschleunigen. Der schwierigste Moment war das Abschiednehmen von den vielen neuen Menschen, die wir kennengelernt hatten. Telefonnummern wurden ausgetauscht, und es gab viele Abschiedsumarmungen. Zeitweise halfen wir noch bei Verkehr & Sicherheit aus. Danach fuhren wir nach Dießen, luden den Anhänger aus und waren innerhalb von etwa 30 Minuten damit fertig. Schließlich machten wir uns auf den Heimweg.

Pfilaoase (16.05-21.05.2024)

Quelle: Stefan Hallmann

15.05.24:
Anhänger mit Stangen und der Materielanhänger werden zum Lagerplatz gebracht. Dann werden die Schlafzelte, zwei Jurten, aufgebaut. Auch der Getränkeanhänger/Kühlanhänger wird gebracht und gefüllt mit den Getränken.
16.05.24:
Oasenaufbau beginnt. Dass Dach wurde ausgelegt und der Opi wird an den Mittelstangen festgeschraubt. Das Hauptschiff wird aufgestellt und dass Dach wird aufgestellt. Die Seitenstangen für die Plattformen werden mit den Stangen verbunden. Die erste Plattform wird aufgebaut, bis auf das Festschrauben der Balken. Die Brücke wird aufgebaut und die Stangen der zweiten Plattform werden zusammengesucht, dann an ihre Plätze gelegt.

Die Zugfahrt verlief gut und ohne Probleme. Angekommen am Lagerplatz gibt es eine kurze Überraschung. Bis auf die Bretter auf den Plattformen, der Brücke und den Seitenwänden der Konstruktion steht fast alles. Also vom Grundgerüst, ohne den Seitenjurten, die kommen später. Die Plattformen sind vom Grundgerüst schon sehr gut fest, bis auf einigen Ausnahmen. Danach kamen einige Windböen, die zum Glück keinen Schaden anrichten, aber beweisen, dass selbst jetzt die Konstruktion schon winddicht ist. Nun aber erst mal Abendessen. Es war ein super Essen. Danach geht es weiter. Die oberen Seitenwände werden fertig geknüpft. Die Satellitenzeltdächer, also der Eingang und die Theke, werden aufgestellt. So langsam wird es so dunkel, dass wir mit dem Baustrahler uns Licht machen. Morgen stellen wir die Treppe auf und schrauben sie fest. Eine der zwei Satelliten bekommt noch Seitenwände, dann haben wir für diesen Tag aufgehört.

17.05.24:
Es regnet seit vier Uhr morgens ununterbrochen, also vom Gefühl her. Bis auf eine Stelle ist die Oase regendicht. Frühstück gab es heute von der Lagerküche, also nicht unserer. Es war aber auch sehr gut. Danach schaffen wir es, die erste Jurte aufzubauen, eine der zwei Anbauten der Oase. Auch die Seitenwände hinunter knöpfen schaffen wir schon. Eine der drei Feuerstellen steht mit einem Holzlager. Die Konstruktion steht. Auch die Treppe ist fest geschraubt. Die sonstigen Leute unseres Stammes kommen an und bauen ihre Schlafplätze auf. Das erste gemeinsame Abendessen. Es regnet wieder, nach einer langen Pause. Dann wird auch schon das Lager eröffnet von der Lagerleitung, und weil es so regnet, werden alle Teilnehmer des Lagers in unserer Oase untergebracht. Die Jüngeren müssen kurz darauf schon ins Bett und die erste Oasenschicht beginnt für ein paar.

18.05.24:
Erst ein gutes Frühstück, dann beginnen für die Teilnehmer die Workshops. Auch wird heute fürs erste Mal das Lagercafé geöffnet. Aber als Erstes gibt es jetzt Mittagessen, mit einem super Nachttisch. Rote Grütze mit Vanillesauce, sehr lecker. Auch am Nachmittag wird das Café wieder geöffnet und ebenfalls gibt es wieder Workshops. In der Oase/ dem Lagercafé geht es rund und die Paulaner Spezi kommt sehr gut an. Nach dem Abendessen gibt es eine schöne Singerunde, danach gehen die Ersten wieder ins Bett.

19.05.24:
Nach dem Frühstück gibt es einen Postenlauf und deshalb natürlich kein Mittagessen, aber jeder konnte sich am Frühstück etwas zu essen einpacken, oder sich im Lagercafé etwas zu essen kaufen. Vorm Abendessen gibt es noch die große Mediallenverteilung mit allen. Danach ist der Stammesabend mit Lagerfeuer und den Aufnahmen. Die Aufnahmen waren wie immer sehr schön und der Schweigemarsch auf dem Hinweg hat mir sehr gut getan und ich habe über meine ganze Zeit als Pfadfinder nochmal nachgedacht. Auch fand ich es gut, dass unser Stamm einen Zuwachs bekommen hat. Nachher, als wir wieder am Lagerplatz ankamen, haben wir erstmal einige Runden

Bericht des Turmbaulagers – ein Tagebuch (vom 11.08-17.08.2023)

Tag 1
Yay, heute erster Tag. Sonne extrem, aber BWK war janz jut.
Alles ist am Lagerplatz angekommen (auch wir).
Ich habe jetzt langsam Spaß, da es jetzt nicht mehr so warm ist.
Die Sonne geht schon unter, doch ist dadurch noch nicht gleich Nacht.
Alle sind noch produktiv, manche am Gitarre spielen, andere am Bauen. Ich weder noch, ich lausche nur dem Zirpen der Insekten und sitze bequem im kurzen Gras. Ich freue mich, dass alle noch so fröhlich sind.

Tag 2
Dieser Tag fängt für mich schon früher an, also stehe ich auf und genieße die angenehme Ruhe.
Gestern wurde schon begonnen, die ersten Bünde zu befestigen.
Es wurde von den anderen schon tüchtig geknotet, damit der Anfang da ist. Bisher ist es bewölkt, also mit etwas Glück bleibt es heute länger so.
Zum Frühstück gab es ein Knoblauchbrot (selbst gemacht), was sehr gut war.
Der Mittag ist sehr heiß und in dieser Hitze konnte man kaum etwas sinnvolles machen.

Tag 3
Die Sonne ist unser ständiger Begleiter, jetzt sogar schon um 09:00 Uhr morgens. Wir liegen im Schatten und schwitzen sehr. Ich wünschte, wir hätten Wolken wie gestern, die die Sonne immerhin bis zum Mittag fernhalten.
Doch trotz allem wird am Turm gebaut, morgen wird er aufgestellt.

Tag 4
Heute haben wir den Turm aufgestellt, aber nun ist es zu heiß um irgendwas in der Sonne zu tun.
Wir flacken herum, wie Flackie das Wirbeltier, spielen
Schafkopf und hören dabei drei ???. Aber am Abend wird gesungen und gelacht.

Tag 5
Wir flacken herum, wie Flackie das Wirbeltier, spielen
Schafkopf und hören dabei drei ???.
Jetzt am Abend ist die Wärme ertragbar, da es gerade regnet und stürmt.
Doch morgen müssen wir den Turm schon wieder abbauen in der glühend heißen Sonne.

Tag 6
Der Turm ist abgebaut, schneller als gedacht sind die letzten Stämme gefallen. Auch die Küche ist weitestgehend fertig.
Morgen müssen wir also nur noch die Zelte abbauen und alles auf dem Hänger einladen.

Tag 7
Mit Frühstück ans Werk alles aufzuräumen.
Die Hölzer werden schnell auf den Hänger geladen und dann am Gemeindehaus wieder hin geräumt.